Ein Lagerfeuer ist etwas Wunderschönes. Egal ob im Winter oder im Frühling – es hat etwas ganz Besonderes. Doch wie macht man das am besten? Forscher von der amerikanischen Duke University in Durham haben es berechnet: Die optimale Form eines Lagerfeuers gleicht einer symmetrischen Pyramide, das Holz sollte genauso hoch angeordnet sein wie die Länge der Grundfläche. »Diese Form ist am effizientesten für den Luft- und Wärmestrom«, sagt der Wissenschaftler Adrian Bejan. Ist der Stapel höher, gerät zu viel Luft an zu wenig Brennstoff. Wenn der Stapel niedriger ist, ist es umgekehrt.
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Experten empfehlen: zunächst eine Bodenfläche freiräumen und mit einem Ring aus Steinen einfassen, damit das Feuer sicher lodern kann. Zuunterst eine Schicht Anmachholz legen, also gut durchgetrocknete kleine Holzstücke, Äste und Zweige. Auch Pappe eignet sich gut. Auf diese Schicht legt man mittig Zundermaterial, das können zerriebene Baumrinde, Holzspäne, trockenes Moos oder Papier sein. Darüber ordnet man in Tipi-Form ein paar kurze Scheite Anmachholz an – man stellt sie also so auf, dass sie sich in der Mitte oben gegeneinanderlehnen. Darüber wird ein zweiter Kegel aus größeren Scheiten gestülpt, das eigentliche Feuerholz. Weil die größte Hitze an der Spitze entsteht, sollte man das Holz mit der jeweils dickeren Seite nach oben aufstellen. Dann, oder auch schon vor dem Anlegen des Feuerholzes, kann man den Zunder entzünden. Wer in die zarte Flamme bläst, schürt das Feuer zusätzlich.
In dieser Anordnung verbrennt das Holz sehr schnell und heiß. Will man es weniger warm, arrangiert man die Scheite enger. Je enger, desto weniger Luft gelangt zwischen die Scheite und desto weniger schnell brennen sie ab.
(Text: Jan Berndorff)
Dieser Artikel ist in P.M. Fragen & Antworten erschienen.