Januar 2025: Mondwende: Lunares Tanz-Spektakel
Im Januar 2025 präsentiert uns der Mond ein faszinierendes Schauspiel, welches sich nur alle 18,6 Jahre ereignet: die große Mondwende. Wie ein kosmischer Tänzer, der seine Choreografie perfektioniert hat, erreicht unser Begleiter die extremsten Punkte seiner scheinbaren Wanderung am Himmel. Anders als die Sonne, die ihren Auf- und Untergangsort nur zwischen Sommer- und Wintersonnenwende verschiebt, ist der Mond deutlich sprunghafter unterwegs. Innerhalb eines Monats wandert sein Aufgangspunkt am Horizont von weit im Norden nach weit im Süden und wieder zurück. Doch damit nicht genug: Diese monatliche »Tanzfläche« verschiebt sich über einen Zeitraum von 18,6 Jahren – mal wird sie größer, mal kleiner. Im Januar erreicht diese Verschiebung ihr Maximum. Das heißt: Der Mond wird an manchen Tagen außergewöhnlich tief, an anderen ungewöhnlich hoch am Himmel stehen. Dieses Phänomen ist so bedeutsam, dass unsere steinzeitlichen Vorfahren es möglicherweise sogar in der Ausrichtung von Monumenten wie Stonehenge berücksichtigt haben. Die rechteckige Anordnung der »Station Stones« in Stonehenge korrespondiert auffällig mit den extremen Mondpositionen während der Mondwende. Für Fotografen bietet dieses seltene Ereignis die Chance, den Mond in ungewöhnlichen Positionen über markanten Landmarken einzufangen.
3.–4.1.2025 Quadrantiden
Mit bis zu 40 Meteoren pro Stunde ist dieser Schauer einer der ergiebigsten des Jahres. Und dank des abnehmenden Mondes sind die Beobachtungsbedingungen in diesem Jahr besonders günstig!
5.1.2025 Start »Lunar Trail blazer«
Die NASA schickt den Kleinsatelliten zum Mond, um mit Infrarot-Instrumenten Wassereis zu suchen – falls der Start an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX gelingt.
10.1.2024 Venus in größter östlicher Elongation
Der »Abendstern« erreicht seinen größten scheinbaren Abstand zur Sonne. In der Dämmerung strahlt Venus am westlichen Horizont für mehrere Stunden hell.
16.1.2024 Mars in Opposition
Entgegengesetzt zur Sonne erreicht Mars die ganze Nacht seine größte Helligkeit. Sogar mit Amateur-Teleskopen lassen sich dunkle Strukturen auf der rostigen Oberfläche erkennen.