Das Experiment zum Thema: Stibitzen Menschen eher kleine oder große Geldbeträge?
Ein fremdes Portemonnaie voller Geld liegt auf der Straße. Natürlich muss man es zurückgeben – doch die meisten kennen wohl die lockende Stimme im Hinterkopf, die für den Bruchteil einer Sekunde fragt: »Soll ich das Geld nicht einfach behalten?« Forscher wollten nun genau wissen, wann Menschen unehrlich werden. In 355 Städten in 40 Ländern gaben sie, etwa in Hotellobbys, vermeintlich verlorene Börsen ab. Manche leer, manche mit rund 12 Euro, andere mit 84 Euro. Die Adresse des angeblichen Besitzers lag dabei. Was war das Ergebnis?
Finden Sie die richtige Antwort:
AWar viel Geld in den Portemonnaies, wurden sie häufiger zurückgegeben.
BGeldbörsen mit kleinen Beträgen fanden eher den Weg zurück zum Besitzer.
CDie Menge des Geldes hatte keinen Einfluss darauf, ob die Börse zurückgegeben wurde
Die Lösung
In der Studie wurden 72 Prozent der gut gefüllten Geldbeutel zurückgegeben, aber nur 61 Prozent mit wenig Geld und 40 Prozent der leeren. Die erste Antwort ist also korrekt. Doch warum greifen die Menschen nicht dann zu, wenn es sich richtig lohnt? Die Forscher vermuten, dass unser Selbstbild der Grund ist: Kleine Gaunereien können wir vor uns selbst noch rechtfertigen, bei größeren allerdings gerät unser positives Selbstbild ins Wanken. Die Kosten, sich selbst als Dieb zu enttarnen, sind größer als der monetäre Gewinn.