Das Experiment zum Thema: Risikofreude
Zocken für die Wissenschaft: Forscher des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung stellten jungen und alten Probanden 105 Aufgaben, bei denen sie stets Geld gewinnen oder verlieren konnten. Bei jeder Aufgabe galt es, zwischen zwei Optionen zu wählen, die sich durch das Risiko und die Höhe des Einsatzes unterschieden. Wer ging sorgloser mit seinem Geld um – die 18- bis 30-Jährigen oder die über 62-Jährigen?
Welche Altersgruppe setzt eher auf Risiko?
ADie älteren Studienteilnehmer trafen nicht nur vorsichtigere, sondern auch objektiv klügere Entscheidungen.
BDie Jungen waren risikofreudiger, machten das aber durch Cleverness wett: Sie wählten öfter die Option mit der rechnerisch höheren Gewinnchance.
CDie jüngere Gruppe setzte ihr Geld zurückhaltender ein und bewies besseres Urteilsvermögen als die älteren Probanden.
Die Lösung
Die Lösung Jugendlicher Leichtsinn? Denkste. Die ältere Gruppe ließ sich eher auf riskante Wetten ein. Den Grund dafür sehen die Forscher in der Gemütslage: Die Senioren waren insgesamt besserer Laune und bewerteten ihre Gewinnchancen optimistischer. Die jungen Teilnehmer dagegen fürchteten Verluste. Sie trafen vorsichtigere Entscheidungen. Und sie wählten objektiv klüger. Offensichtlich leidet im Alter die Fähigkeit, die rechnerischen Gewinnchancen schnell und präzise einzuschätzen. Antwort C ist also richtig.