(Artikel: Sven Stillich)
Zimmer mit dieser Bezeichnung gibt es wahrscheinlich in vielen Gebäuden. Doch nur eines davon wird seit 35 Jahren versteckt in zahlreichen Hollywood-Filmen zitiert. Es befindet sich im California Institute of the Arts, einer privaten Kunsthochschule in Valencia im Los Angeles County. Im dortigen Raum A113 finden seit vielen Jahrzehnten Vorlesungen über Zeichentrick-Animationen statt, und viele erfolgreiche Regisseure, Drehbuchautoren und Animatoren haben dort studiert: Tim Burton (»Edward mit den Scherenhänden«), Michael Peraza (»Arielle, die Meerjungfrau«), John Lasseter (»Toy Story«) oder Brad Bird (»Die Unglaublichen«).
Ob in Serien Oder Zeichentrick: A113 gibt es Überall
Bird war 1987 der Erste, der die Nummer des Raums in einem Film auftauchen ließ: In der Fernsehserie »Unglaubliche Geschichten« ist »A113« das Nummernschild eines Autos. Danach gab es kein Halten mehr: In vielen Disney- und so ziemlich jedem Pixar-Film taucht die Nummer auf, als A113, als A-113, A1-13 oder ACXIII – und immer als Reminiszenz an die Studienjahre. Bei den »Simpsons« zum Beispiel trägt Krusty der Clown den Code A113 auf seiner Gefängniskleidung. In »Toy Story« ist A113 wieder ein Autokennzeichen, in »Findet Nemo« ist A-113 die Modellnummer einer Unterwasserkamera, in »Ratatouille« hat die Laborratte Git ein Schild am Ohr, auf dem A113 steht, und in »Die Monster Uni« ist A-113 passenderweise die Nummer eines Klassenzimmers.
Doch nicht nur in Zeichentrickfilmen kommt die Nummer vor: In »Avengers« ist A113 ein Dateiname, in »Terminator: Die Erlösung« Teil eines Passwords. Im Film »Die Tribute von Panem: Catching Fire« steht A-113 am Rand einer Videoübertragung. Und in »Mission Impossible: Phantom Protokoll« kommt A113 mehrmals vor, unter anderem eingraviert in einen Ring. Der Regisseur des Films war: Brad Bird.
Der Artikel ist in der Ausgabe 09/2022 von P.M. Schneller Schlau erschienen.