Der Satz des Pythagoras stammt nicht von Pythagoras

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Foto (C): Pixabay
Mythen über Natur, Haushalts-Hacks, Gesundheit gibt es viele.
In unserer Rubrik checken wir den Wahrheitsgehalt dahinter!

Mythos: Der Satz des Pythagoras stammt nicht von Pythagoras

Richtig: a2 + b2 = c2 – oder in Worten: »Im rechtwinkligen Dreieck ist der Flächeninhalt des Hypotenusenquadrats gleich der Summe der Flächeninhalte der Kathetenquadrate.« Dieses Grundgesetz lernen Schüler als Satz des Pythagoras. Doch der griechische Mathematiker Pythagoras von Samos, der im 6. Jahrhundert v. Chr. lebte, hat diese Regel nicht entdeckt. Schon 1000 Jahre vorher kannten die Babylonier sie. Die Ägypter wiederum bestimmten die rechten Winkel ihrer Pyramiden indirekt mit der Formel, genauer: mittels einer Zwölfknotenschnur. Legt man die Schnur zu einem Dreieck, dessen Seiten aus drei, vier und fünf Teilen besteht, ergibt sich ein rechter Winkel (32 + 42 = 52). Pythagoras machte den Satz wohl in Griechenland bekannt. Immerhin soll er als Erster einen Beweis für ihn gefunden haben – doch selbst das bezweifeln manche Forscher.

Die P.M.-Redaktion besteht aus einer Hauptredaktion und einer Vielzahl freier Autorinnen und Autoren. Die Magazine „P.M.“, „P.M. Schneller schlau“ und „P.M. History“ erscheinen monatlich und beschäftigen sich mit Themen rund um Physik, Chemie, Biologie, Natur, Psychologie, Geschichte und vielen mehr.
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