Das Experiment zum Thema: Ist der Mensch ein Egoist?
Seit Jahrtausenden rätseln große Denker, ob wir von Natur aus selbstlos oder selbstsüchtig sind. Forscher der Universitäten Harvard und Yale gingen der Frage nun in einer umfangreichen Versuchsreihe auf den Grund. Die Probanden mussten beispielsweise entscheiden, ob sie ihre Gewinne in einem einfachen Spiel maximieren oder brüderlich teilen wollten. Die Psychologen maßen, wie schnell sie ihre Entscheidungen trafen. Mit welchem Ergebnis?
Finden Sie die richtige Antwort:
AWer schnell entschied, neigte zu Egoismus. Eine längere Bedenkzeit machte die Probanden großzügiger.
BDer erste Impuls war selbstloses Verhalten. Wer seine Entscheidung in Ruhe durchdachte, handelte häufiger im eigenen Interesse.
CDie Bedenkzeit hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis. Vielmehr waren manche Teilnehmer Altruisten, andere hingegen auf den eigenen Vorteil aus.
Die Lösung
In unserem Hirn ringen zwei Denksysteme miteinander: ein schnelles »Überlebensprogramm«, das intuitive Schlüsse zieht, und ein langsames »Vernunftprogramm«, das durchdachte Entscheidungen fällt. Die Psychologen gingen davon aus, dass Programm Nummer eins unser ursprüngliches Wesen widerspiegelt. Deshalb maßen sie, wie die Bedenkzeit vor jeder Entscheidung mit deren Ausgang zusammenhing. Das erbauliche Ergebnis: Für die meisten Menschen ist der erste Instinkt, zum Wohle der Allgemeinheit zu handeln (Antwort B).