Die Lösung bei Verkehrschaos: Ampeln
Erst Jahrzehnte später schafft die Ampel den Durchbruch. 1914 wird die erste elektrische Verkehrsampel in Cleveland, Ohio, eingeschaltet. Und 1918 geht in New York die erste Anlage mit drei Farben in Betrieb. In Deutschland ist es 1922 so weit, allerdings nicht, wie häufig angenommen, in Berlin, sondern in Hamburg. Zwei Jahre später bekommt auch die deutsche Hauptstadt eine Ampel: jenen markanten Ampelturm am Potsdamer Platz, an dem heute noch ein Nachbau der Anlage steht.
Interessanterweise sorgten die frühen Ampeln nicht nur für geordneten Verkehr, sondern retteten auch viele Leben, indem sie die Zahl der Unfälle reduzierten. Besonders in dicht besiedelten Städten halfen sie dabei, die städtische Mobilität sicherer und effizienter zu gestalten, und erleichterten das Miteinander von Fußgängern, Pferdekutschen und später auch Fahrzeugen. Heute sind Ampeln aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken und haben sich durch technologische Weiterentwicklungen, wie etwa Sensoren und vernetzte Steuerungssysteme, weiter verbessert. Sie stehen als Symbol für Ordnung und Sicherheit im urbanen Raum und zeigen, wie eine einfache, aber geniale Erfindung das tägliche Leben nachhaltig zum Besseren verändern kann.