Ketogene Ernährung: Was darf ich essen?

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Eine Ernährung, die viel Disziplin erfordert, aber sich stark auszahlen kann. Ketogene Ernährung: was darf ich essen?

Die ketogene Ernährung ist eine spezielle Ernährungsweise, die besonders kohlenhydratarm und fettreich ist. Viele Menschen interessieren sich für diese Diät aufgrund ihrer potenziellen Vorteile beim Abnehmen und der verbesserten allgemeinen Gesundheit. Doch was bedeutet das konkret für den Speiseplan und welche Lebensmittel sind erlaubt? Hier ein umfassender Blick auf die wesentlichen Aspekte der Frage: „ketogene Ernährung: was darf ich essen“?

Inhalt: 

Was ist ketogene Ernährung und wie funktioniert sie?

Die ketogene Ernährung, oft einfach „Keto“ genannt, basiert auf einem drastisch reduzierten Konsum von Kohlenhydraten bei gleichzeitig hohem Fettanteil. Ziel dieser Diät ist es, den Körper in einen Stoffwechselzustand namens Ketose zu versetzen. Normalerweise nutzt der Körper Kohlenhydrate als primäre Energiequelle. Bei einem sehr niedrigen Carb-Verzehr stellt der Körper seine Energiegewinnung um und beginnt, Fett in Ketonkörper umzuwandeln. Diese Ketonkörper dienen dann als alternative Energiequelle.

Die Grundlagen der ketogenen Ernährung

Bevor wir ausführlich auf die Frage „ketogene Ernährung: was darf ich essen?“ eingehen, ist es essenziell, die Grundprinzipien zu verstehen. Der durchschnittliche Ernährungsplan einer Keto-Diät besteht etwa aus 70-75 % Fett, 20-25 % Eiweiß und nur etwa 5 % Kohlenhydraten. Diese Makroverteilung führt dazu, dass der Körper in die Ketose übergeht und Fett zur Energiegewinnung nutzt.

Die Umstellung des Stoffwechsels

Die Umstellung auf die Ketose kann einige Tage bis Wochen dauern und wird oft von Erscheinungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit begleitet („Keto-Grippe“). Dabei gewinnt die Leber an Bedeutung, weil sie die Fettsäuren in die genannten Ketonkörper umwandelt. Sobald sich der Körper an die neue Energiequelle gewöhnt hat, verbessern sich Leistungsfähigkeit und Energielevels oft nachhaltig.

 

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Foto: Milana // Adobe Stock

 

Ketogene Ernährung: Was darf ich essen?

70-75 % Fett, 20-25 % Eiweiß und 5 % Kohlenhydraten: So viel ist nun klar. Doch welche Lebensmittel sind passend für diese Ernährungsform und worauf sollte man lieber verzichten? Ketogene Ernährung: Was darf ich essen?

Fette und Öle

Ein zentraler Bestandteil der Keto-Diät sind gesunde Fette. Gute Quellen hierfür sind Avocados, Olivenöl, Kokosöl, Butter und fettreiche Milchprodukte wie Käse und Sahne. Es ist wichtig, gesunde Fettsäuren in den Ernährungsplan zu integrieren, um den täglichen Fettbedarf zu decken.

MCT-Öl (mittelkettige Triglyzeride) ist besonders beliebt bei Keto-Anhängern. Es wird schnell in Energie umgewandelt und kann dazu beitragen, den Zustand der Ketose schneller zu erreichen. Ghee, geklärte Butter, ist ebenfalls eine hervorragende Quelle für gesunde Fette.

Fleisch und Fisch

Fleischsorten wie Rind, Schwein, Geflügel und Speck sind sehr gut geeignet. Auch Fischarten wie Lachs, Makrele und Thunfisch sind fantastische Optionen, da sie reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Eier sollten ebenfalls regelmäßig verzehrt werden, da sie eine gute Eiweißquelle darstellen.

Organfleisch wie Leber ist ebenfalls sehr gut geeignet, da es eine hohe Nährstoffdichte aufweist. Geräucherter Lachs und Thunfisch sind nicht nur wohlschmeckend, sondern enthalten auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können.

Gemüse

Kohlenhydratarmes Gemüse ist ein weiterer wichtiger Bestandteil. Dazu gehören Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, sowie Zucchini, Blumenkohl und Brokkoli. Auch Salate aus diesen Gemüsesorten sind exzellent.

Experimentiere mit kohlenhydratarmen Gemüsesorten wie Artischocken, Spargel und grünen Bohnen. Blumenkohl kann genutzt werden, um Alternativen zu Reis oder Kartoffelpüree herzustellen.

Nüsse und Samen

Nüsse und Samen wie Mandeln, Walnüsse, Chia-Samen und Leinsamen sind gut für den Snack zwischendurch oder als Zugabe zu Mahlzeiten. Sie liefern gesunde Fette und Eiweiß.

Macadamianüsse und Pekannüsse sind besonders fettreich und kohlenhydratarm. Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne können auch als Topping für Salate oder Joghurts verwendet werden.

Milchprodukte

Wie bereits erwähnt, spielen auch Milchprodukte eine wichtige Rolle. Käse, Sahne und griechischer Joghurt (in Maßen, wegen des Zuckergehalts) sind erlaubt und bieten wichtige Nährstoffe.

Es sollten allerdings immer die vollfetten Varianten gewählt werden, um sicherzustellen, dass der Fettanteil hoch genug ist. Besonders beliebt sind auch fermentierte Milchprodukte wie Kefir oder Sauermilch, die probiotische Vorteile bieten können.

Obst

Während Obst in der ketogenen Ernährung aufgrund des hohen Zuckergehalts generell eingeschränkt wird, sind kleine Mengen von Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren akzeptabel.

Avocados sind eine der besten Früchte für die Ketodiät, da sie wenig Zucker, aber viel gesunde Fette enthalten. Auch Zitrusfrüchte wie Zitronen oder Limetten können in kleinen Mengen verwendet werden, um Speisen und Getränken Geschmack zu verleihen.

Getränke

Wasser ist die beste Wahl, aber ungesüßte Tees und in Maßen konsumierter schwarzer Kaffee sind ebenfalls erlaubt. Zuckerfreie Getränke wie Mineralwasser mit einem Schuss Zitrone oder Limette können Abwechslung bieten.

 

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Ketogene Ernährung: Was sollte ich nicht essen?

Kohlenhydratreiche Lebensmittel

Auf Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis und Zucker sollte verzichtet werden. Diese erhöhen den Blutzuckerspiegel und verhindern, dass der Körper in Ketose bleibt. Auch Hülsenfrüchte, Kartoffeln und kohlenhydratreiches Obst wie Bananen und Äpfel sind nicht empfehlenswert.

Versteckte Kohlenhydrate

Vorsicht ist auch bei verarbeiteten Lebensmitteln geboten. Viele Produkte enthalten versteckte Kohlenhydrate und Zucker. Es lohnt sich, die Zutatenliste gründlich zu überprüfen.

Zuckerhaltige Getränke und Snacks

Softdrinks, Säfte und zuckerhaltige Snacks müssen von der Liste gestrichen werden. Auch Alkohol, besonders Bier und süße Cocktails, sollte vermieden werden, da sie den Blutdruck und den Insulinspiegel in die Höhe treiben können.

 

Ernährungsumstellung und praktische Tipps

Eine Ernährungsumstellung auf die ketogene Diät kann zunächst eine Herausforderung darstellen. Es ist ratsam, den Übergang schrittweise zu gestalten. Hier einige praktische Tipps:

  • Einen detaillierten Ernährungsplan erstellen: Plane Mahlzeiten im Voraus, um sicherzustellen, dass diese kohlenhydratarm und fettreich bleiben.
  • Auf die Mengen achten: Nicht zu viel Eiweiß essen, das könnte den Körper aus der Ketose werfen.
  • Hydratisiert bleiben: Trinke ausreichend Wasser, um den Körper bei der Umstellung zu unterstützen.
  • Nährstoffaufnahme überwachen: Nutze Apps oder Ernährungstracker, um sicherzustellen, dass das Makronährstoffverhältnis im richtigen Bereich bleibt.

Einkaufstipps

Erstellen Sie eine detaillierte Einkaufsliste, bevor Sie zum Supermarkt gehen. Dies hilft, spontane, ungesunde Käufe zu vermeiden. Halten Sie sich an die äußeren Gänge des Supermarktes, wo frische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Gemüse angeboten werden.

 

Fazit

Die ketogene Ernährung erfordert eine genaue Planung und Disziplin, belohnt aber mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen und effektiver Fettverbrennung. Indem man sich auf kohlenhydratarme und fettreiche Lebensmittel konzentriert, kann man den Körper in einen Zustand der Ketose versetzen und so eine alternative Energiequelle nutzen.

Mit diesem Wissen bist du nun gut vorbereitet, um die Frage „ketogene Ernährung was darf ich essen?“ selbstbewusst zu beantworten und die Ernährungsumstellung erfolgreich anzugehen. Es ist völlig in Ordnung ist, Anpassungen und kleine Schritte zu machen. Letztendlich sollte jede Ernährungsweise zum Lebensstil passen und langfristig umsetzbar sein.

 

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Sarah arbeitet als Wissenschaftsjournalistin, unter anderem für „P.M.“ und „National Geographic“. Zum Journalismus kam sie über ihr Studium Modejournalismus / Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem beruflichen Weg sammelte sie auch Erfahrungen im Bereich Film und Fernsehen sowie im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.
Sarah arbeitet als Wissenschaftsjournalistin, unter anderem für „P.M.“ und „National Geographic“. Zum Journalismus kam sie über ihr Studium Modejournalismus / Medienkommunikation in München und Berlin. Auf ihrem beruflichen Weg sammelte sie auch Erfahrungen im Bereich Film und Fernsehen sowie im Marketing. Ihre Interessen liegen vor allem im Tierschutz, Feminismus und in der Kunst – und natürlich im Entdecken von spannenden Geschichten.
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