CBD – Was ist das?
Cannabidiol (CBD) ist ein kaum psychoaktives Cannabinoid, ein Wirkstoff der Hanfpflanze. Diese produziert mehr als 80 Cannabinoide, teils in winzigen Mengen. Das bekannteste ist THC (Tetrahydrocannabinol) – es ist für den Rausch verantwortlich.
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CBD wird in der Medizin stark diskutiert: Es wirkt entkrampfend, entzündungshemmend und angstlösend. Eingesetzt wird es bei Multipler Sklerose, Epilepsie sowie gegen Übelkeit bei einer Chemotherapie. Wissenschaftler der University of California in Berkeley stellten nun CBD auf neue Weise her – per Bierhefe.
Bierhefe, die Cannabis herstellt – Was haben die denn geraucht?
Die Forscher veränderten den Hefeorganismus Saccharomyces cerevisiae, unter anderem fügten sie Gene der Hanfpflanze ein. Die Hefe stellt fortan aus Zucker keinen Alkohol mehr her, sondern Substanzen, aus der sich CBD und THC produzieren lassen. Die Herstellung ist industriell nutzbar und umweltfreundlich.
Und die Forscher wollen das Zeug jetzt verticken?
Sie wollen die Erforschung der Cannabinoide verbessern: Diese stehen nun in reiner Form und großer Menge zur Verfügung. Je besser Mediziner die Wirkung eines jeden Cannabinoids verstehen, umso gezielter können sie jene in einer Therapie einsetzen – bei weit weniger Nebenwirkungen als bisher.
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