Die Erfinderin Josephine Cochrane
Die Politiker-Gattin Josephine Cochrane hatte ein Problem: Geschirr. Weil sie so gern feierte, musste in ihrem Haushalt in Chicago ständig abgewaschen werden. Dafür hatte sie natürlich Angestellte, doch die zerdepperten das gute Porzellan viel zu oft. Also brauchte sie eine Maschine, die die Arbeit übernahm: den Geschirrspüler. Einen Prototyp gab es zwar schon 1850, doch der funktionierte nicht richtig.
Geschirrberge waren Josephine Cochrane ein Graus
Deshalb entwarf Cochrane selbst ein Gerät: Dabei stand das Geschirr auf einem Heißwasserboiler und wurde von einem Motor angetrieben, der Teller und Tassen drehte und dafür sorgte, dass mit Druck heißes Wasser und Seife von oben zugegeben wurden. Das Ganze ließ sie sich 1886 patentieren. Sieben Jahre später stellte sie den Spüler auf der Weltausstellung in Chicago vor – und gewann prompt den ersten Preis für die beste mechanische Konstruktion.
Der Beitrag stammt aus P.M. History 05/2020. Mehr zu Unrecht vergessene Menschen finden Sie hier.