Seit wann gibt es Achterbahnen?

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Foto (C): Pixabay / Isaac Oliva
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Eine der beliebtesten Attraktionen in einem Vergnügungspark ist die Achterbahn, und Besucher stehen dafür gerne an. Doch wer hatte die Idee für den großen Spaß?

Deutschland geht mit der „Auto-Luft-Bahn“ an den Start

Ende des 19. Jahrhunderts perfektionierten Amerikaner den Spaß: 1884 wurde nach dem Vorbild einer Grubenbahn die »Gravity Pleasure Switchback Railway« auf Coney Island eröffnet. Sie gilt als erste Achterbahn. Spitzengeschwindigkeit: neun Kilometer pro Stunde. Und 1898 folgte die erste Strecke in Form einer Acht, daher der Name Achterbahn. In Deutschland feierte die Attraktion im Jahr 1908 als »Auto-Luft-Bahn« in München Premiere.

Mit dem Siegeszug der Achterbahnen im 20. Jahrhundert erlebten diese Nervenkitzel-Maschinen zahlreiche Innovationen und technologische Fortschritte. Stahlkonstruktionen lösten die hölzernen Vorgänger ab und ermöglichten komplexere und aufregendere Streckenführungen, einschließlich schwindelerregender Höhen, explosiver Abfahrten und rasanten Loopings. Ingenieure entwickelten moderne Sicherheitssysteme und verbesserte G-Kräfte-Berechnungen, um das Erlebnis sicherer und adrenalingeladener zu gestalten. Themenparks weltweit nutzten diese Innovationen, um einzigartige und oft thematisch gestaltete Achterbahnen zu errichten, die Millionen von Fahrgästen jährlich anlocken. Heute sind Achterbahnen ein Symbol moderner Freizeitkultur und verkörpern das Streben nach immer extremeren und spannenderen Erlebnissen, die eine Mischung aus Angst und Freude hervorrufen und das Bauchkribbeln vergangener Jahrhunderte auf ein völlig neues Niveau heben.

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