Der Fernsehtechniker und Spieleentwickler Ralph Baer
Ob Xbox, PS4 oder Nintendo Switch: Moderne Spielekonsolen kommen aus den USA oder Fernost. Doch die Idee, den Fernseher zum Spielgerät zu machen, hatte ursprünglich ein Deutscher: Ralph Baer. 1922 in der Pfalz geboren, floh seine jüdische Familie mit ihm in den 1930ern vor den Nazis. In New York hatte Baer 1966 die Idee seines Lebens: den Spielekasten für Fernseher, mit dem man ein sehr einfaches TV-Tennis spielen konnte. 1972 kam Magnavox Odyssey auf den Markt.
Die Konkurrenz machte das Rennen
Der Erfolg kam prompt, bald wurde überall auf der Welt „Pong“ gespielt. Dumm nur, dass es nicht Baers Konsole war, die sich da 25 Millionen Mal verkaufte. Sondern ein Produkt der Konkurrenzfirma Atari. Dass diese sein Konzept gestohlen hatte, bekam Baer später gerichtlich bestätigt. Doch als er 2014 starb, hatte er nur ein paar Krümel abbekommen vom großen Geschäft mit den Spielekonsolen.
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