
Diesmal werfen wir einen Blick zurück auf einen Bericht aus 1989
Im Jahr 1953 kamen Forscher der Doppelhelix auf die Spur: jener komplizierten Molekülstruktur der Desoxyribonukleinsäure (DNA), die als Urstoff des Lebens gilt. Es war das Ende einer langen Suche – und zugleich der Startschuss für jahrzehntelange Bemühungen, die DNA besser zu verstehen und gezielt zu verändern.
Im Jahr 1989 – 36 Jahre später – beschrieb P.M. ausführlich die großen Fortschritte in der Genetik: »Für die Erforschung von Krankheiten eröffnen sich neue Möglichkeiten.« Auch über eine relativ neue Entdeckung berichtete P.M. – »Molekülscheren, mit denen der Genfaden an bestimmten Stellen durchschnitten werden kann«.
Was damals unerreichbar schien, wird jetzt Realität
Doch wie sich der Mensch diese Werkzeuge der Natur gezielt zunutze machen könnte, war damals noch offen. Der Artikel benannte daher auch die Grenzen des damaligen Wissens. So könne man Erbkrankheiten zwar diagnostizieren, aber nicht heilen: »Was sollen wir mit dem furchtbaren Wissen anfangen?«
Der Weg war also noch weit. Doch 2016 erklärte P.M. in einer Titelgeschichte, wie die Heilung von Erbkrankheiten endlich gelingen kann: mithilfe von CRISPR/Cas9, einer Molekülschere, mit der Forscher den Genfaden gezielt durchtrennen. In kürzester Zeit avancierte sie zum mächtigsten Werkzeug der Gentechniker. 2020 wurden ihre Entdeckerinnen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Hier sehen Sie das Cover und die Aufmacherseite zu dem Artikel „Durch Gentechnik mehr Gesundheit? Eine Verheißung auf dem Prüfstand “ aus dem Jahr 1989:

